Weißkitteleffekt oder wirklich ernst
„Zu Hause ist mein Blutdruck aber immer in Ordnung!“ Diese Aussage auf einen erhöhten Blutdruck, den der Arzt in der Praxis misst, ist ein bekanntes Phänomen – der so genannte „Weißkitteleffekt“.
Doch wie bekommt man nun heraus, ob der Blutdruck von 180/100 mmHg in der Praxis wirklich nur eine stressbedingte Ausnahme ist oder vielleicht doch ein Hinweis auf eine beginnende behandlungswürdige Bluthochdruckerkrankung? Vielleicht hat der Patient im Berufsstress ähnliche oder sogar noch höhere Werte.
Um hier eine verlässliche Aussage zu bekommen, wurde die Ambulante Langzeitblutdruckmessung, auch 24-Stunden-Blutdruckmessung genannt, entwickelt.
Dem Patienten wird eine Oberarmmanschette angelegt, die mit einer automatischen Pumpe mit integriertem Blutdruckmesser versehen ist. Das ganze Gerät ist ähnlich groß wie ein dickeres I-Phone. Das Gerät pumpt die Manschette am Tag alle 15 min und in der Nacht alle 30 min auf. Die aufgezeichneten Werte kann der Patient nach der Messung ablesen. Sie werden aber auch gespeichert und in der Praxis in den Computer eingelesen. Danach hat man ein Ergebnis, welches den Zweifel ausräumt, ob der Blutdruck wirklich nur beim Arzt erhöht ist oder ob man eine Behandlung benötigt.
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